Saisonabschlussfeier der Bundespolizeisportschule Bad Endorf



Rede von Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble

(Es gilt das gesprochene Wort.)

Vor wenigen Tagen ist die Wintersaison 2008 / 2009 zu Ende gegangen. Aus sportlicher Sicht war sie erneut eine sehr erfolgreiche Saison für die Athletinnen und Athleten der Bundespolizei. Wieder einmal haben uns unsere Wintersportler begeistert. Jedes Jahr setzen junge und sympathische Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Uniform diese Erfolgsserie fort.Ich gratuliere Ihnen zu den Erfolgen in dieser Wintersaison. Sie haben in vielen spannenden Wettkämpfen mit herausragenden Leistungen uns allen große Freude bereitet und zugleich in beeindruckender Weise demonstriert, dass das Bad Endorfer Modell die richtige Investition in den Spitzensport ist. Im zurückliegenden Winter haben Sie bei Weltmeisterschaften 17 Medaillen gewonnen.

Ich will vor dem eigentlichen Anlass der heutigen Veranstaltung – der Ehrung der Sportlerinnen und Sportler – einige Anmerkungen grundsätzlicher Art zur Bedeutung des Sports und zur Spitzensportförderung der Bundespolizei machen.Der Sport hat unzweifelhaft einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Er bietet uns Ausgleich zum Beruf, fördert das gemeinsame Erlebnis. Er hat eine starke Integrationskraft und er entfaltet vielfältige präventive Wirkungen. Prävention, das wissen wir alle, ist im Gesundheitswesen von enormer Bedeutung. Mit gezieltem Präventionssport können wir altersbedingten Krankheiten oder so genannten Zivilisationskrankheiten – Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht oder Erkrankungen des Bewegungsapparates – vorbeugen. Sport ist auch in der Kinder- und Jugendarbeit überaus wichtig. Durch Sport, sei es in der Familie oder im Verein, können Kindern und Jugendlichen Fähigkeiten und Werte vermittelt werden. Dies können Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein, Fähigkeit zur Selbsteinschätzung, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Integrationsfähigkeit oder auch Zielstrebigkeit sein. Diese Aufzählung ist keineswegs abschließend. Sie macht aber schon deutlich, welche Chancen der Sport bietet, indem er Kindern und Jugendlichen wichtige Eigenschaften für den weiteren Lebensweg vermittelt. Kinder und Jugendliche suchen sich in diesem Zusammenhang Vorbilder, die Ihnen die genannten Eigenschaften vorleben. Idealerweise sollten dies die Eltern sein, die Ihnen in allen Lebenslagen nicht Überlegenheit zeigen, sondern – ruhig auch mit einigen kleineren Fehlern behaftet – die genannten Fähigkeiten und Werte demonstrieren. Vorbilder sind aber auch häufig Hochleistungssportler – Idole, auf die Kinder blicken und denen sie nachstreben.

Liebe Sportlerinnen und Sportler,

auch Sie – wenn Sie es zum Teil nicht schon sind – können solche Idole für Kinder und Jugendliche sein. Seien Sie sich der daraus ergebenden Verantwortung bewusst. Sie haben in vielen sportlichen Wettkämpfen, in denen Sie oftmals bis an Ihre Leistungsgrenze gegangen sind, Zielstrebigkeit  Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Team- und Konfliktbewältigung bewiesen. Hierfür spreche ich Ihnen meine Anerkennung aus. Gleichzeitig möchte ich Sie ermutigen, wenn es irgend möglich ist, die Kinder- und Jugendarbeit im Sport zu unterstützen.

Meine Damen und Herren,

natürlich ist der Erfolg schön im Sport. Er ist der Lohn für die vielen Entbehrungen während der langen Trainingszeit und zugleich Motivation für neue Höchstleistungen. Seien wir ehrlich: Wer steht nach einem erfolgreichen Wettkampf nicht gern auf dem Siegertreppchen und nimmt einen Pokal entgegen? Aber wenn es im Sport keine Verlierer gäbe, wären die Sieger sehr einsam. Insofern ist die Leistung noch wichtiger als der Erfolg. Das Streben nach Leistung ist dem Sport immanent. Auch deswegen hat er auch eine große, notwendige Vorbildwirkung für unsere Gesellschaft. Aber wenn das Maß verloren geht und nur noch der Erfolg wichtig ist – und dieser Erfolg womöglich alle Mittel heiligt –, dann verliert der Sport das, was er eigentlich für uns Menschen leisten soll. Deswegen gehören Sport und Werte und Ethik im Sport notwendig zusammen.

Mit dem Erfolgsmodell der Bundespolizeisportschule wird Jahr für Jahr deutlich: Die sportlichen Erfolge stehen und fallen mit der Förderung von Nachwuchssportlerinnen und – sportlern in so genannten dualen Systemen. Der öffentliche Dienst gibt vielen jungen hochtalentierten Athletinnen und Athleten in einer Vielzahl von unterschiedlichen Modellen die Möglichkeit, den Hochleistungssport auszuüben und parallel eine Berufsausbildung zu absolvieren. Ziel ist es dabei in allen Modellen, einen möglichst großen Beitrag für den Erfolg deutscher Nationalmannschaften bei Olympischen Spielen und anderen internationalen Meisterschaften zu leisten.

Die hohe Beteiligung von Angehörigen der Bundespolizei, der Bundeszollverwaltung und der Bundeswehr an den internationalen Erfolgen verdeutlicht, dass im Dualen System der Schlüssel zum Erfolg liegt. Eine Reihe von Länderpolizeien folgt dem Beispiel des Bundes. Nach Hessen und Thüringen haben eine Reihe anderer Bundesländer Förderstellen für Spitzensportler geschaffen oder prüfen aktuell die Möglichkeiten hierzu. Dazu zählen Niedersachsen, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Rheinland Pfalz im Verbund mit Hessen.

Das Bundesministerium des Innern wird sein Engagement bei der Spitzensportförderung der Bundespolizei fortsetzen. Der DOSB fordert seit einiger Zeit noch mehr Förderstellen, weil wir so erfolgreich sind. Natürlich muss die Bundespolizei vorrangig die polizeiliche Aufgabenwahrnehmung sicherstellen. Als Sportminister habe ich aber auch ein Interesse, dass die deutschen Nationalmannschaften Erfolg haben. Insgesamt bietet die Bundespolizei 160 Förderstellen in Winter- und Ganzjahressportarten, die der Sport noch nicht voll ausgeschöpft hat. Ich bitte den deutschen Sport bei aller Begeisterung um Verständnis, dass bei den anstehenden polizeilichen Aufgaben im In- und Ausland die Möglichkeit der Einrichtung von zusätzlichen Förderstellen wohlüberlegt erfolgen muss.

Ich möchte daher auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Voraussetzungen für die Aufnahme und den Verbleib der Sportlerinnen und Sportler in der Förderung – neben den obligatorischen Anforderungen für den Polizeivollzugsdienst – die Absicherung der sportfachlichen Betreuung durch den jeweiligen Sportfachverband, gute Trainingsbedingungen und eine entsprechende internationale Erfolgsprognose sind. Die Bundespolizei behält das Ziel der internationalen Spitze für jeden einzelnen Spitzensportler fest im Blick.

Der Erfolg eines Dualen Systems ist natürlich auf alle Partner und Unterstützer zurückzuführen. Alle Beteiligten müssen ihre Aufgaben erfüllen, um erfolgreich zu sein. Ich danke daher an dieser Stelle dem Deutschen Olympischen Sportbund und den Sportfachverbänden für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Der Vorteil unseres dualen Systems ist es, dass den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern nach Beendigung ihrer sportlichen Laufbahn gute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im vielfältigen Aufgabenbereich der Bundespolizei offen stehen. Das führt dazu, dass rund 80 Prozent der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nach Beendigung ihrer sportlichen Karriere in der Bundespolizei verbleiben und dort zuverlässig ihren Dienst als Polizistin oder Polizist versehen.Eine Reihe von ehemaligen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus Bad Endorf nutzt derzeit die Möglichkeit, in den gehobenen Polizeivollzugsdienst aufzusteigen. Die Bundespolizei hat die Erfahrung gemacht, dass Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nicht nur sportlich besonders leistungsfähig sind, sondern auch in der polizeilichen Ausbildung sehr gute Leistungen zeigen. Daher wird es sicher nur eine Frage der Zeit sein, bis die erste Spitzensportlerin oder der erste Spitzensportler in den höheren Polizeivollzugsdienst aufsteigt.

Doch nun zurück zum Anlass der heutigen Veranstaltung: Was haben unsere Sportlerinnen und Sportler in der zurückliegenden Saison erreicht? Die besten Sportlerinnen und Sportler aus Bad Endorf konnten bei insgesamt 14 Weltmeisterschaften die Farben Deutschlands in drei Erdteilen vertreten. Welch großes Zuschauerinteresse diese Welttitelkämpfe hervorriefen, bewiesen die stundenlangen Übertragungen bei öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern, die ein derartiges Marathonprogramm nicht ohne die entsprechenden Einschaltquoten ausstrahlen würden.

Zu diesen Weltmeisterschaften wurden im abgelaufenen Winter insgesamt 33 Angehörige der Bundespolizeisportschule nominiert und gewannen dabei – ich habe es vorhin schon gesagt, weil ich darüber wirklich freue – insgesamt 17 Medaillen. Da die Teilnahme an solchen Meisterschaften erst durch erstklassige Vorergebnisse möglich ist, wird deutlich, welche hohe sportliche Substanz im heutigen Team der Sportschule vorhanden ist. Dass die eine oder andere als sicher geglaubte WM-Medaille letztlich doch an andere Sportlerinnen oder Sportler vergeben wurde, ändert daran nichts.

Ich darf festhalten: Rund 40 Prozent aller Bad Endorfer Sportler haben sich für eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft qualifiziert, von denen jeder zweite eine Medaille gewonnen hat. Dies ist eine hervorragende Bilanz, mit der wir in Konkurrenz zu meinen Ministerkollegen aus dem Finanz- und Verteidigungsressort Spitze sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein großer Teil der Sportlerinnen und Sportler – das betrifft aber den Zoll und die Bundeswehr ebenso – Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler sind, die den Höhepunkt ihrer Karriere noch vor sich haben.

Wie gut die heute zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler der Bundespolizei im internationalen Wettstreit abgeschnitten haben, zeigt auch ein Blick auf die Weltcupstatistik: In der 31. Wettkampfsaison seit der offiziellen Gründung der Sportschule im Jahre 1978 standen die Bad Endorfer Sportlerinnen und Sportler insgesamt 109 Mal auf dem Podest einer Weltcupveranstaltung und platzierten sich 111 Mal auf den Rängen 4 bis 10. Dies ist nicht nur eine deutliche Steigerung gegenüber der bisherigen Bestmarke von 90 Podestplätzen aus dem Winter 2006 / 2007, sondern gleichzeitig auch Beweis für das große Leistungsvermögen der Bad Endorfer Wintersportmannschaft. Diese insgesamt 220 TopTen-Platzierungen unter den Weltbesten im Wintersport verdient Respekt und Anerkennung und einen besonderen Applaus!

Neben den Welttitelkämpfen und den Weltcupserien gab es noch weitere große Meisterschaften, an denen unsere Bundespolizistinnen und -polizisten mit großem Erfolg teilnahmen. Bei Titelkämpfen auf europäischer Ebene standen vier Mal Angehörige der Bundespolizei auf dem obersten Treppchen, dazu drei Mal auf Platz zwei und zweimal auf Platz drei, macht zusammen neun Medaillen.

Im wichtigen Nachwuchsbereich können ebenfalls Erfolge vermeldet werden. Die Juniorinnen und Junioren der Sportschule gewannen in ihrem Altersbereich fünf Medaillen, dazu eine Medaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Skilanglauf für unter 23-Jährige.

Der Blick auf die Gesamtstatistik darf zum Anlass der Ehrungen nicht fehlen und erfüllt uns einmal mehr mit Stolz: Summa summarum erhöhte sich mit dem Abschluss dieser Saison die Zahl der gewonnenen Medaillen auf 146 Medaillen bei Weltmeisterschaften, 96 Medaillen bei Europa- bzw. Junioreneuropameisterschaften und 137 Medaillen bei Weltmeisterschaften der Junioren bei unverändert 31 Olympiamedaillen.

Zu dieser ausgezeichneten Bilanz, liebe Sportlerinnen und Sportler, gratuliere ich Ihnen herzlich. Sie haben uns mit Ihren sportlichen Leistungen mit Stolz erfüllt. Ich wünsche Ihnen und uns, dass Sie diesen Erfolg bei zugegeben starker Konkurrenz auch im wichtigen Jahr 2010 fortsetzen können.

Die jungen Gesichter, die Sie meine Damen und Herren gleich bei der Ehrung sehen werden, sind große Hoffnungsträger der Sportfachverbände und der Bundespolizei für die nächsten Olympischen Winterspiele in Vancouver im Jahre 2010. Die Bundespolizeisportschule sorgt dafür, dass kontinuierlich junge Hoffnungsträger in die Förderung aufgenommen werden. Dies führt zu einem Durchschnittsalter der Sportlerinnen und Sportler von rund 23 Jahren. 30 Sportlerinnen und Sportler sind unter 22 Jahre alt. Bei einer solchen Altersstruktur und dem bereits angesprochenen Leistungspotential können wir zuversichtlich auf eine Fortsetzung der Erfolgsbilanzen hoffen.

Gerade junge Sportlerinnen und Sportler haben in der zurückliegenden Wettkampfsaison mit sehr guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. Zwei Beispiele möchte ich aufgreifen:

Mit großer Spannung sahen wir der Eröffnung der Nordischen Skiweltmeisterschaften im tschechischen Liberec entgegen. Dort sollte es zu einer auch in den Medien sehr beachteten Wettkampfpremiere kommen, dem Skispringen der Damen. An vorderster Stelle standen die Teilnehmerinnen aus dem Team der Bundespolizei, die mit drei von vier Springerinnen fast das gesamte deutsche weibliche Sprungaufgebot stellten. Eine junge Sportlerin aus Bad Endorf schrieb dabei Sportgeschichte. Die 21-jährige Polizeimeisteranwärterin Ulrike Gräßler gewann nicht nur das erste Edelmetall für den insgesamt sehr erfolgreichen Deutschen Skiverband, sondern auch die erste Medaille für Deutschland im Damen-Skispringen.

Dass die Jüngeren in jedem Winter versuchen, rasch in die Fußstapfen der Älteren zu treten, zeigte sich besonders deutlich im populären Biathlon. Dort schafften es einige aus dem Kreise der Bundespolizei bereits bis auf das Podest bei Weltmeisterschaften und beim Weltcup. Nach der überraschenden Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften von Cristoph Stephan gewann der 22-jährige Arnd Peiffer mit der Mixed Staffel die Bronzemedaille. Dies führte dazu, dass es bei der Biathlon-WM in Korea zu einer Staffelaufstellung mit drei Biathleten aus Bad Endorf kam, nämlich mit Arnd Peiffer, Michael Rösch und Christoph Stephan. Zusammen mit dem Schlussläufer Michael Greis wurde der Einsatz mit der Bronzemedaille belohnt. Eine Biathlonstaffel bei einem Großereignis, komplett bestehend aus Sportlern der Bundespolizeisportschule, könnte damit in absehbarer Zeit durchaus zur Realität werden.

Die ebenfalls 22-jährige Biathletin Tina Bachmann sorgten beim Weltcupfinale in Russland für einen sensationellen Erfolg: Sie gewann bei ihrem zweiten Weltcupauftritt überhaupt den 7,5 km–Sprint.

Ich möchte die heutige Gelegenheit aber auch nutzen, um auf einige bemerkenswerte Erfolge der Bundespolizeispitzen­sportlerinnen und -sportler in Ganzjahres- und Sommer­sportarten im Jahr 2008 aufmerksam machen. Während die Wintersportlerinnen und -sportler die Olympische Saison noch vor sich haben, können die Sommersportlerinnen und Sommersportler des Leistungssportprojektes Cottbus, die im letzten Jahr an den Olympischen Spielen in Peking erfolgreich teilgenommen haben, auf erste Olympische Medaillen zurückblicken: Tomasz Wylenzek mit je einer Silber- und Bronzemedaille im Kanurennsport, Annekatrin Thiele mit einer Silber- und Britta Oppelt mit einer Bronzemedaille im Rudern sowie René Enders mit einer Bronzemedaille im Bahnradsport haben besonders herausragende Erfolge erzielt.

All diese Erfolge im Hochleis­tungssport sind wichtig – auch für die Legitimation der Förderung. Ich will, und das liegt mir als Bundesinnenminister auch am Herzen, aber nicht vergessen die polizeifachliche Ausbildung im Bad Endorfer Modell zu erwähnen. Seit dem letzten Saisonabschluss wurden insgesamt 46 Polizei-Anwärterinnen und Anwärter in vier Ausbildungsabschnitten sowohl durch eigene Lehrkräfte als auch durch abgeordnetes Lehrpersonal des Aus- und Fortbildungszentrums Oerlenbach polizeifachlich ausgebildet.

Lehrer und Trainer zogen dabei an einem Strang, um die Ausbildung, die sich streng an dem in der gesamten Bundespolizei geforderten Niveau orientiert, zu bewältigen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass es bei den Prüfungen keine Abstriche für Spitzensportler gibt. Ausbildung und Hochleistungssport führen in der viermonatigen Ausbildungsphase zu enorm hohen Belastungen der Sportlerinnen und Sportler, aber auch der Ausbilder, von denen ein hohes Maß an Flexibilität verlangt wird. Wie eingespielt das Team der Sportschule Bad Endorf auch in diesem Jahr war, zeigen die Ergebnisse des abschließenden Laufbahnlehrgangs. Die erzielten Leistungen sind überdurchschnittlich und beweisen erneut, dass das „Bad Endorfer Modell“ gut funktioniert.

An dieser Stelle gratuliere ich besonders Polizeimeisterin zur Anstellung Tina Bachmann, die – ich erwähnte es eben – beim Weltcupfinale in Russland den 7,5 km–Sprint gewann, nunmehr auch zur herausragenden Leistung in der polizeifachlichen Ausbildung. Mit der Note „1“ hat sie als Lehrgangsbeste abgeschnitten. Herzlichen Glückwunsch!

Mein Dank gilt den an der Ausbildung beteiligten Dienststellen, der Bundespolizeiakademie und insbesondere dem Aus- und Fortbildungszentrum Oerlenbach. Ihnen allen und insbesondere den 40 Sportlerinnen und Sportlern, die Ende März wieder mit der Ausbildung begonnen haben, wünsche ich alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Wir alle können sehr zuversichtlich auf die kommende olympische Wintersportsaison blicken. Ich bin sicher, dass die Bundespolizei wieder mit vielen Sportlerinnen und Sportlern bei den Olympischen Winterspielen vertreten sein wird und um olympische Ehren kämpfen darf.

Für die Bundespolizeisportschule ist das Jahr 2009 auch aus anderem Grund ein besonderes Jahr: Das 50jährige Standortjubiläum ist ein gebührender Anlass, um es jetzt schon einmal zu erwähnen. Die Sportschule wird hierzu an einem Tag der offenen Tür im August 2009 die Spitzensportförderung den Bürgerinnen und Bürgern näher bringen.

Liebe Sportlerinnen und Sportler,

ich gratuliere ihnen nochmals zu den herausragenden Leistungen der abgeschlossenen Wintersaison. Sie waren wieder einmal vorbildliche Repräsentanten des deutschen Spitzensports. Dafür danke ich Ihnen.Für die schon begonnene Vorbereitung auf die nächste Saison wünsche ich Ihnen alles Gute. Ich bin mir sicher, dass wir uns auch im nächsten Winter über Ihre Erfolge freuen können.